ich habe heute bei einem kleinen Trip in die Stadt den GTK Boxer mitgehen lassen.
In der Realität ist der Boxer ist ja ein richtig cooles Teil. Habe ich schon mehrfach live gesehen, auch schon in Aktion. Und der kann Sachen das ist echt sagenhaft. Leider habe ich es noch nicht geschaft, mit einem mit zu fahren.
So sagenhaft wie der echte Boxer ist das Xingbao-Modell leider nicht.
Der Aufbau des Radpanzers hat mich gute zweieinhalb Stunden gekostet. Der Bau geht gut von der Hand, das einzige Problem, dass ich beim Bau hatte, war, dass ich mich schwergetan habe, in der Anleitung Dunkelgrün von Schwarz zu unterschieden.Es gibt vier nummerierte Bauabschnitte, die alle hintereinader weg gehen. Man begint mit der vordersten Lenkachse baut dann das Heck, die Plattenmodule an den Seiten und schließlich die ganzen Klappen. Und sobald die Räder dran sind, ist er fertig.
Das Modell ist ein gutes Spielmodell. Es hat sehr viele Klappen, die man öffenen kann. Damit kommt man gut an alle Stellen. Platz für Figuren ist auch, wären den welche enthalten.
Was mir an dem Modell nicht so gut gefällt, ist die Form. Wie man auf Bildern des echten Boxers sehen kann, läuft er vorne Spitz wie ein Keil zu. Das ist bei dem Modell leider nicht gut getroffen, an der Front ist er viel zu hoch. Und das macht die ganze Boxer-Form eigentlich kaputt. Wenn da nicht "Boxer" drauf stünde könnte es genauso gut der Mowag Piranha sein. Aber gut, das ist Geschmackssache
Jetzt kommen wir zu den echten Problemen: Die vorderste Lenkachse funktioniert ganz gut, die läst sich in jedem Winkel frei drehen, die zweite Lenkachse hingegen stößt beim vollen Lenkeinschlag am Radkasten an. Wird also direkt auf null gebremst. Irgendein baulicher Trick, um den Lenkeinschlag zu minimieren wäre da schon sinnvoll gewesen. Die zweite Lenkachse braucht ja ohnehin nicht so viel Lenkspiel wie die erste.
Auch der Geschützturm an der Oberseite hat Probleme. Er sitzt auf einem 2x2-Jumperplate, wird also nur von einer Noppe gehalten. Dementsprechen fällt er oft ab. Warum man dafür nicht einfach ein Turntable genommen hat erschließt sich mit nicht. Eines der beiden Teile eines Turntables ist im Set bereits enthalten und wird dort für eine simple Stabilisierung verschwendet.
Hinten an der Passagierkabine sind einige Werkzeugfächer eingebaut. Auch diese sind alles andere als gut gelöst. Es ist äußerst schwer, sie aufzubekommen und das enthaltene Werkzeug ist im Vergleich zu der Klappe, hinter der alles liegt, ein Witz. Da wäre es vlt. besser gewesen, mit Briefkästen oder dergleichen zu arbeiten.
nd zu uter letzt, was den Boxer wirklich ausmacht, sind seine Wechselmodule. Ein und dasselbe Fahrzeug kann in kurzer Zeit von einem Sanitätsfahrzeug in eine Artillerieträger umgebaut werden. Nur um ihn danach in ein Flugabwehrfahrzeug oder einen Infatarietransporter zu verwandeln.
Das Modell kann das nicht. Es gibt nur die Bauvartiante mit dem Schützenpanzermodul, das fest in der Karosserie integiert ist. Das ist schon sehr schade. Und gerade da es eher ein Spielmodell ist, hat man da echt viel Potenzial verschenkt.
Gruß Resqusto