Vorgeschichte
Ein Klassiker der 80er Jahre Sportwagen. Ich war 7, als er rauskam. Also hat er natürlich genau in den richtigen Jahren meine volle Aufmerksamkeit bekommen. Die immer noch sehr gut erhaltene SIKU-Version habe ich im Schrank stehen. Bis heute hat sich die Zahl 324 in mein Gedächtnis gebrannt: sie stellt die Höchstgeschwindigkeit des Wagens dar, der damit (zumindest einige Zeit) der schnellste Serien-Sportwagen der Welt war.
LEGO hatte dieses Modell ja auch eine Weile in seinem Portfolio, als "LEGO Expert Set: 10248", von 2015 bis 2017. Dieses Set stand auch lange auf meiner "wird auf jeden Fall mal gebaut" Liste, doch Gebrauchtpreise von 150 aufwärts hatten mich da bisher immer zurückzucken lassen.
Da war dann die Veröffentlichung dieser Mould King-Version eine willkommene Abwechslung, zumal dieses Modell nochmal um einiges größer als die LEGO-Version war. Letztes Jahr habe ich ihn mir dann bestellt und im Januar habe ich ihn gebaut.
Bilderschau
Fakten, Fakten, Fakten
Teile: 2688
Sticker: ca 70 (aber komplett gesplittet, dass kein Sticker über mehrere Steine verläuft!)
Drucke: keine
Preis: rund 60 EUR (Hitian / Zug)
Aufbau
Der Bau ist schon wieder 4-6 Wochen her und ich habe mir keine Notizen gemacht. Aber ich kann mich eigentlich an keine größeren Probleme erinnern. Vor allem die Teilequalität hat gestimmt, eigentlich gab es keine Probleme mit zu lose oder zu festen Verbindungen. Für mich neu war z.B. das süße Mini-Differential:
Ansonsten finde ich es immer wieder erstaunlich, wie ein Designer von so einem Set sich die Grundkonstruktion austüfelt, damit dann am Ende eine schöne Silhouette getroffen wird. Hier als Beispiel ein schwarzer Kauderwelsch-Haufen, der dann letztlich "nur" das Futter für die Karosserieteile darstellt.
Die Front- und Heckklappe baut man komplett einzeln, da man diese später auch einzeln komplett aufklappen kann. Es gibt keinen speziellen Widerstand beim Aufklappen, so dass man nicht die realen Stellungen der Klappen nachstellen kann. Aber gut, immerhin kann man wie in Echt auch die kompletten Karosserieteile aufklappen.
Ach doch, die Fotos lassen mich daran erinnern, dass ich doch ein konkretes Problem beim Aufbau hatte. Die Übersetzung über mehrere übereinander gebaute Zahnräder hat praktisch gar nicht funktioniert. Man sieht auf dem rechten Bild, dass die Maße der Technikrahmen bzw. der Zahnräder so nicht 100% passen und die Zahnräder mit einer viel zu starken Spannung ineinander greifen und ein Drehen so kaum möglich war. Ich habe dann einfach 1-2 Zahnräder weggelassen. So rollt der Wagen immerhin, aber die angedeuteten Zylinder klackern halt nicht mehr mit.
Und noch ein Blick auf die (roten) Chromfelgen. Wer nach dem original F40 googlet, sieht schnell, dass weder die Farbe, noch die starke Speichen-Struktur von Mould King zum Original passen. Schade, das schmälert für mich den ikonischen F40-Look.
Sticker - mal wieder...
Tja, und wie schon beim zuvor gebauten [Review] RASTAR 99310 - Audi R8 LMS GT3 hatte ich hier auch wieder zwei große Stickerbögen vor mir. Sie sind bis 64 durchnummeriert, es sind aber definitiv noch ein paar mehr Sticker vorhanden.
Wie man an den Fotos sehen kann, habe ich auch hier wieder auf ein Anbringen komplett verzichtet (Stichwort: Weiterverkauf). Aber auch sonst habe ich ja eher die Straßenversion im Kopf, von daher muss ich hier auch nicht zwangsläufig eine Rennversion draus machen (auch wenn er mit der Startnummer 13 meine Lieblingsnummer trägt ).
Die Sticker sind immerhin Transfersticker und was eigentlich noch wichtiger ist: Im Gegensatz zum RASTAR sind hier sämtliche Sticker vorgeschnitten, d.h. man muss sich zwar viel Mühe beim Kleben geben, aber jeder Sticker läuft nur über genau einem Stein und am Ende ergeben sich dann die Gesamtbilder. Das finde ich gut.
Hier zur Veranschaulichung nochmal ein Foto von der Anleitung, wo man einen Eindruck der Sticker bekommt:
Fazit
Wenn ich meine "Making Of"-Fotos begutachte, war ich an vier Abenden durch. Mir hat der Bau viel Spaß gemacht und das Endergebnis hat mich überzeugt. Die F40 Silhouette wird auch gut eingefangen. Es ist kein Meisterwerk-Set, ein paar Teile vorne fallen relativ schnell ab, weil sie z.T. nur an 1 Noppe hängen. Aber mit 60 EUR auf jeden Fall ein sehr netter Happen für Zwischendurch. Und für mich punkte hier wie eingangs beschrieben auch der Nostalgie-Faktor.
Zwei kleine Kritikpunkte: Die Radkästen werden hier mit "soft axles" realisiert. Klar, anders geht es je nach Maßstab auch nicht. Aber ich finde es immer schwierig, diese mehr oder weniger starren Dinger dann dennoch in eine halbwegs schöne Position zu biegen, dass sie dann auch wirklich einen schönen Radkasten ergeben und mit dem Rest harmonieren.
Und eine "soft axle" hat gefehlt, die habe ich mir via BL nachbestellt. Die Sticker sind für mich eigentlich kein Nachteil - entweder man lässt sie ganz weg, so hat man immerhin die Wahl zwischen Straßenversion und Rennversion. Und wenn man sie schon benutzt, ist das mit Transfersticker und geteilten Stickern immerhin die beste Variante, wie man es umsetzen kann.
Und als Rausschmeißer noch eine kleine Animation.
[Review] Mould King - No.F40 LM - 13095
[Review] Mould King - No.F40 LM - 13095
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Re: [Review] Mould King - No.F40 LM - 13095
Hui, feines Review!
Und mir geht es mit dem F40 wie dir ein Klassiker aus meiner Kindheit, dessen Silhouette in mein Gedächtnis gebrannt hat.
Steht auch definitiv auf meiner "will-bauen-Liste"
Und mir geht es mit dem F40 wie dir ein Klassiker aus meiner Kindheit, dessen Silhouette in mein Gedächtnis gebrannt hat.
Steht auch definitiv auf meiner "will-bauen-Liste"
Nur als gut gemeinter Hinweis
Legt dir das Leben Steine in den Weg,
bau was Schönes draus!
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Re: [Review] Mould King - No.F40 LM - 13095
Hab's korrigiert/ergänzt, danke
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