[Review] RASTAR 99310 - Audi R8 LMS GT3
Verfasst: 8. Januar 2023 16:18
Vorgeschichte
Das Set hatte ich zu dessen Release hier im Sommer selbst vorgestellt (RASTAR 99300 - Audi R8 LMS GT3), vmtl. hatte ich es zuvor im LB entdeckt. Das Set ist auf meiner Wunschliste direkt in den TOP3 eingestiegen und kam dann per Hitian-BumBum-Bestellung bei mir an. Aufgrund eines kleinen Baustaus war es dann im November soweit und es konnte losgehen.
Ein paar Fakten
Marke: RASTAR
Setnummer: XH-99300 (inkl Motor/Belechtung) oder XH-99310 (statische Version)
Setname: Audi R8 LMS GT3
Teile: 3.314
Aufkleber: ja (mit Einschränkungen, siehe extra Kapitel)
Drucke: ja
Besonderheiten: Es gibt ihn auch mit Motoren und Licht, ich habe aber bewusst die statische Version genommen.
Anleitung
Ein wirklich dicker DIN A4-Schinken - 614 Bauschritte verteilt auf 339 Seiten. Die Anleitung gilt für beide Varianten, d.h. es gibt an diversen Stellen dann eine Abzweigung für die statische und die motorisierte Variante. Alte Teile werden nicht ausgegraut o.ä., aber zu 95% bin ich sehr gut zurecht gekommen mit dem Set und der Anleitung. Fast alles war sofort verständlich.
In meiner Version lagen auch zwei Einzelblätter mit konkreten Korrekturen für die Anleitung bei. Ich habe 1-2 weiteren Stellen noch kleinere, zusätzliche Fehler gefunden. Und einmal habe ich mich von der Anleitung stark verwirren lassen, als da ein Unterbauschritt 1-1 und 1-2 bzw. mit 2-1 und 2-2 nummeriert worden ist. Ich habe knapp 10 Minuten gebraucht und getüftelt, bis ich gecheckt habe, dass es jeweils der GLEICHE Bauschritt war, nur einmal von links und einmal von rechts dargestellt. Hatte ich so auch noch nie
Aufbau
Ich baue im Jahr nur 1-2 Technic-Sets und das letzte richtige Technic-Set ist tatsächlich schon recht lang her: Es war passenderweise ein anderes berühmtes 1:8 Set - der rote Sportwagen (Ferrari) von CaDA. Von dem Set war ich damals schwer begeistert und glücklicherweise hatte ich beim Bau des Audi in weiten Teilen genauso viel Spaß.
Die Anleitung ist in weiten Teilen eindeutig und ich habe mich später immer wieder gefreut, wenn es dann konkret an die Karosserie ging, wie dann mit zusätzlichen, geschickt eingesetzten Systemteilen die reale Form des Vorbilds teilweise echt richtig gut nachempfungen wurde.
Speziell die Front- und Heckpartien liebe ich an dem Set:
Aber eine große Aufgabe musste ich doch meistern. Am meisten verzweifelt bin ich beim Anbringen der hinteren Stoßstange/Heckleuchten. Ich habe es 15-20 Minuten nicht geschafft, das große Teil, was man zunächst einzeln baut, mit dem restlichen Modell zu verbinden. Da braucht man eigentlich Kinderhände zu bzw. am eigentlichen Modell fielen immer die wichtigen Teile ab, weil am Ende alles nur an (zu wenigen) 8 Noppen hängt. Letztendlich habe ich die Aufbau-Reihenfolge leicht geändert, das hat dann einigermaßen geklappt.
Mit Bildern zu diesem Bauschritt kann ich da jetzt spontan nicht dienen, wie ich es anders gemacht habe. Bei Bedarf mal direkt fragen.
Hier noch 2 weitere Ansichten:
Ansonsten ist das Set eigentlich sehr einfach zu bauen. Es gibt z.B. kein Getriebe, wo mal ja gerne mal einen Fehler einbaut. Von daher ist z.B. auch die Unterseite sehr glatt und übersichtlich:
Steine / Farben
Die Steinequalität selbst war top. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich da irgendwelche Probleme aufgrund schlecht sitzender Teile hatte. Aber etwas putzig fand ich die Farbgebung der einzelnen Teile.
Die 2er Pins mit Friction, die man sonst in schwarz kennt, sind hier zu 95% in LBG. Aber die klassischen 3er Pins haben sie dann doch wieder zu 90% in Blau mit dazugelegt.
OBWOHL sie aber auch diverse 3er Pins in verschiedensten Farben wie Schwarz, LBG, DBK, Rot oder sogar Transparent dazugelegt haben. RASTAR könnte also eigentlich komplett auf die blauen Pins verzichten. Auch bei anderen Technicteilen wie Connectoren etc. hat sich RASTAR bemüht, die Teile farblich passend/sinnvoll beizulegen.
Von aussen gesehen haben sie dann wirklich darauf geachtet, dass relativ wenig "blau" zu sehen ist. Aber klar, geht man näher ran, schaut in den Innenraum etc., dann blitzt es doch immer wieder blau auf.
Etwas verwundert bin ich, dass ich am Ende einen 10er Liftarm in Weiß als Fehlteil hatte. Das fällt ja eigentlich nicht mal eben unter den Tisch. Ansonsten war alles vollständig, denke ich.
Sticker oder nicht Sticker?
An dieser Frage tüftel ich ehrlich gesagt schon vier Wochen herum, seitdem das Set fertig ist. Ein paar wenige Teile sind bedruckt, sehr schön. Vor allem die Felgen und Reifen sind cool. Und ein Panel für den Unterboden wurde nicht bedruckt, aber die Oberfläche wurde so behandelt, dass man dort quasi das Typenschild des Sets sieht. Hatte ich so auch noch nicht gesehen:
So weit, so schön mit den Drucken.
Aber es liegen eben noch 2 Stickerbögen bei. 
Eigentlich war ich mir vor dem Bau sicher, dass ich die bei diesem Set verwenden würde, einfach weil der Wagen dann noch schicker aussehen dürfte.
ABER - die meisten Sticker laufen über mehrere Teile. Am besten ist der Sticker für den Heckspoiler, der vmtl. über 20+ 2x2 Fliesen verläuft.
Bisher habe ich es noch nicht übers Herz gebracht, sie trotzdem aufzukleben. Wenn ich den bei EBKA verticke, würde das schon klappen. Der Nachkäufer kann sich dann immer noch ärgern, wenn er nicht aufpasst. Naja, wie gesagt, ich habs aber doch noch nicht gemacht.
Heute früh dachte ich mir: Ach komm, Schei$$ drauf, für das Review hier machste nun die Sticker drauf. Ich hatte den Bogen schon in der Hand, wollte den ersten Sticker vom Bogen abknibbeln - und habs dann doch gelassen.
Das Set werde ich jetzt in den Verkauf bringen. Warum soll ich mir da noch die Stickermühe machen, wenn es doch in vmtl. 1 Woche eh nicht mehr hier steht. So ist der Wiederverkaufswert vielleicht doch etwas höher.
Funktionen
Die Spielfunktionen beinhalten quasi das Standardrepertoire. Man kann die Türen öffnen (ohne speziellen Schließmechanismus). Ganz witzig: Man kann den Fahrersitzt stufenlos auf einer Achse nach vorne und hinten verstellen. Die Lenkung geht - aber naja, nicht sonderlich gut. Dreht man am Lenkrad, passiert eine 90° Drehung lang praktisch nichts, bevor dann "plötzlich" vorne die Reifen mitschwenken. Durch die relativ große Gummi-Kontaktfläche hätte es hier wohl einer robusteren Technic-Zahnrad-Übersetzung bedurft.
Butterweich hingegen läuft der 10-Zylinder inkl. hinterem Differential. Und was mir auch gut gefallen hat: Die Motorklappe hinten läuft über Federn und zwar so, dass man kurz vorm Ende einen kleinen Widerstand überwinden muss und da bleibt dann die Klappe auch sauber stehen.
Fazit
Tja, gäbe das Sticker-Thema nicht, würde ich dem Set definitiv eine 9 von 10 geben! Mir hat der Bau ansonsten fast durchweg richtig Spaß gemacht und es war wunderbar, wie das Ding am Ende mal wieder groß und größer wurde. Mich begeistert aber vor allem auch die detailgetreue Wiedergabe von Front- und Heckpartie, die den Audi-Look wunderbar einfangen. Für mich war das Set unter den TOP3 meiner Lieblingssets 2022!
Animation
Bei dem Set habe ich mich sogar mal wieder an einer Animation versucht. Bitte sehr...wrooom wrooom!
Das Set hatte ich zu dessen Release hier im Sommer selbst vorgestellt (RASTAR 99300 - Audi R8 LMS GT3), vmtl. hatte ich es zuvor im LB entdeckt. Das Set ist auf meiner Wunschliste direkt in den TOP3 eingestiegen und kam dann per Hitian-BumBum-Bestellung bei mir an. Aufgrund eines kleinen Baustaus war es dann im November soweit und es konnte losgehen.
Ein paar Fakten
Marke: RASTAR
Setnummer: XH-99300 (inkl Motor/Belechtung) oder XH-99310 (statische Version)
Setname: Audi R8 LMS GT3
Teile: 3.314
Aufkleber: ja (mit Einschränkungen, siehe extra Kapitel)
Drucke: ja
Besonderheiten: Es gibt ihn auch mit Motoren und Licht, ich habe aber bewusst die statische Version genommen.
Anleitung
Ein wirklich dicker DIN A4-Schinken - 614 Bauschritte verteilt auf 339 Seiten. Die Anleitung gilt für beide Varianten, d.h. es gibt an diversen Stellen dann eine Abzweigung für die statische und die motorisierte Variante. Alte Teile werden nicht ausgegraut o.ä., aber zu 95% bin ich sehr gut zurecht gekommen mit dem Set und der Anleitung. Fast alles war sofort verständlich.
In meiner Version lagen auch zwei Einzelblätter mit konkreten Korrekturen für die Anleitung bei. Ich habe 1-2 weiteren Stellen noch kleinere, zusätzliche Fehler gefunden. Und einmal habe ich mich von der Anleitung stark verwirren lassen, als da ein Unterbauschritt 1-1 und 1-2 bzw. mit 2-1 und 2-2 nummeriert worden ist. Ich habe knapp 10 Minuten gebraucht und getüftelt, bis ich gecheckt habe, dass es jeweils der GLEICHE Bauschritt war, nur einmal von links und einmal von rechts dargestellt. Hatte ich so auch noch nie
Aufbau
Ich baue im Jahr nur 1-2 Technic-Sets und das letzte richtige Technic-Set ist tatsächlich schon recht lang her: Es war passenderweise ein anderes berühmtes 1:8 Set - der rote Sportwagen (Ferrari) von CaDA. Von dem Set war ich damals schwer begeistert und glücklicherweise hatte ich beim Bau des Audi in weiten Teilen genauso viel Spaß.
Die Anleitung ist in weiten Teilen eindeutig und ich habe mich später immer wieder gefreut, wenn es dann konkret an die Karosserie ging, wie dann mit zusätzlichen, geschickt eingesetzten Systemteilen die reale Form des Vorbilds teilweise echt richtig gut nachempfungen wurde.
Speziell die Front- und Heckpartien liebe ich an dem Set:
Aber eine große Aufgabe musste ich doch meistern. Am meisten verzweifelt bin ich beim Anbringen der hinteren Stoßstange/Heckleuchten. Ich habe es 15-20 Minuten nicht geschafft, das große Teil, was man zunächst einzeln baut, mit dem restlichen Modell zu verbinden. Da braucht man eigentlich Kinderhände zu bzw. am eigentlichen Modell fielen immer die wichtigen Teile ab, weil am Ende alles nur an (zu wenigen) 8 Noppen hängt. Letztendlich habe ich die Aufbau-Reihenfolge leicht geändert, das hat dann einigermaßen geklappt.
Mit Bildern zu diesem Bauschritt kann ich da jetzt spontan nicht dienen, wie ich es anders gemacht habe. Bei Bedarf mal direkt fragen.
Hier noch 2 weitere Ansichten:
Ansonsten ist das Set eigentlich sehr einfach zu bauen. Es gibt z.B. kein Getriebe, wo mal ja gerne mal einen Fehler einbaut. Von daher ist z.B. auch die Unterseite sehr glatt und übersichtlich:
Steine / Farben
Die Steinequalität selbst war top. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich da irgendwelche Probleme aufgrund schlecht sitzender Teile hatte. Aber etwas putzig fand ich die Farbgebung der einzelnen Teile.
Die 2er Pins mit Friction, die man sonst in schwarz kennt, sind hier zu 95% in LBG. Aber die klassischen 3er Pins haben sie dann doch wieder zu 90% in Blau mit dazugelegt.
OBWOHL sie aber auch diverse 3er Pins in verschiedensten Farben wie Schwarz, LBG, DBK, Rot oder sogar Transparent dazugelegt haben. RASTAR könnte also eigentlich komplett auf die blauen Pins verzichten. Auch bei anderen Technicteilen wie Connectoren etc. hat sich RASTAR bemüht, die Teile farblich passend/sinnvoll beizulegen.Von aussen gesehen haben sie dann wirklich darauf geachtet, dass relativ wenig "blau" zu sehen ist. Aber klar, geht man näher ran, schaut in den Innenraum etc., dann blitzt es doch immer wieder blau auf.
Etwas verwundert bin ich, dass ich am Ende einen 10er Liftarm in Weiß als Fehlteil hatte. Das fällt ja eigentlich nicht mal eben unter den Tisch. Ansonsten war alles vollständig, denke ich.
Sticker oder nicht Sticker?
An dieser Frage tüftel ich ehrlich gesagt schon vier Wochen herum, seitdem das Set fertig ist. Ein paar wenige Teile sind bedruckt, sehr schön. Vor allem die Felgen und Reifen sind cool. Und ein Panel für den Unterboden wurde nicht bedruckt, aber die Oberfläche wurde so behandelt, dass man dort quasi das Typenschild des Sets sieht. Hatte ich so auch noch nicht gesehen:
So weit, so schön mit den Drucken.
Aber es liegen eben noch 2 Stickerbögen bei. Eigentlich war ich mir vor dem Bau sicher, dass ich die bei diesem Set verwenden würde, einfach weil der Wagen dann noch schicker aussehen dürfte.ABER - die meisten Sticker laufen über mehrere Teile. Am besten ist der Sticker für den Heckspoiler, der vmtl. über 20+ 2x2 Fliesen verläuft.
Bisher habe ich es noch nicht übers Herz gebracht, sie trotzdem aufzukleben. Wenn ich den bei EBKA verticke, würde das schon klappen. Der Nachkäufer kann sich dann immer noch ärgern, wenn er nicht aufpasst. Naja, wie gesagt, ich habs aber doch noch nicht gemacht.
Heute früh dachte ich mir: Ach komm, Schei$$ drauf, für das Review hier machste nun die Sticker drauf. Ich hatte den Bogen schon in der Hand, wollte den ersten Sticker vom Bogen abknibbeln - und habs dann doch gelassen.
Das Set werde ich jetzt in den Verkauf bringen. Warum soll ich mir da noch die Stickermühe machen, wenn es doch in vmtl. 1 Woche eh nicht mehr hier steht. So ist der Wiederverkaufswert vielleicht doch etwas höher.Funktionen
Die Spielfunktionen beinhalten quasi das Standardrepertoire. Man kann die Türen öffnen (ohne speziellen Schließmechanismus). Ganz witzig: Man kann den Fahrersitzt stufenlos auf einer Achse nach vorne und hinten verstellen. Die Lenkung geht - aber naja, nicht sonderlich gut. Dreht man am Lenkrad, passiert eine 90° Drehung lang praktisch nichts, bevor dann "plötzlich" vorne die Reifen mitschwenken. Durch die relativ große Gummi-Kontaktfläche hätte es hier wohl einer robusteren Technic-Zahnrad-Übersetzung bedurft.
Butterweich hingegen läuft der 10-Zylinder inkl. hinterem Differential. Und was mir auch gut gefallen hat: Die Motorklappe hinten läuft über Federn und zwar so, dass man kurz vorm Ende einen kleinen Widerstand überwinden muss und da bleibt dann die Klappe auch sauber stehen.
Fazit
Tja, gäbe das Sticker-Thema nicht, würde ich dem Set definitiv eine 9 von 10 geben! Mir hat der Bau ansonsten fast durchweg richtig Spaß gemacht und es war wunderbar, wie das Ding am Ende mal wieder groß und größer wurde. Mich begeistert aber vor allem auch die detailgetreue Wiedergabe von Front- und Heckpartie, die den Audi-Look wunderbar einfangen. Für mich war das Set unter den TOP3 meiner Lieblingssets 2022!
Animation
Bei dem Set habe ich mich sogar mal wieder an einer Animation versucht. Bitte sehr...wrooom wrooom!
