Hm, das ist eine sehr gute und vor allem wichtige Frage (geworden), über die ich auch jüngst bei dieser Umfrage gestolpert bin.
Aber beginnen wir mal mit dem Positiven: Wie bei der Löwenburg 10305 ist es auch hier schön zu sehen, dass TLG das Thema Ritter zumindest ein wenig verfolgt und nicht gleich wieder fallen lässt. Grundsätzlich finde ich das Set doch sehr gelungen. Für mich wäre jetzt erst mal von Interesse zu klären, wie gut oder schlecht das Ding zum mittelalterlichen Marktplatz 10193 passt. Und dann sollte mal darüber nachgedacht werden, ob so ein Set hinten wirklich offen sein sollte. Um die Innendekoration zu sehen, haben die diversen MOCer nämlich eindeutig bessere Varianten als den Verzicht auf eine Haushälfte oder Hauswand entwickelt.
Und dann war da noch das Negative: So sehr mir manche neueren Sets aus Klemmbausteinen, gleich welchen Herstellers, gefallen, so sehr muss ich meine "Zuneigung" zu vielen Sets vor dem eigenen Geldbeutel verheimlichen. Mir ist schon bewusst, dass mir vermutlich deutlich weniger Geld für mein Hobby zur Verfügung steht als so manchen anderen hier, was mich allerdings erst mal gar nicht "stört" zumal ich ohnedies schon viel zu viel dafür ausgegeben habe und die Unmengen an Steinen und daraus gebauten oder noch zu bauenden Gebilden ohnedies nirgendwo sinnvoll unterbringe; schließlich habe ich ja nur eine Wohnung und kein Haus. Aber mal Hand aufs Herz: Sind Sets dieser Preisklasse wirklich noch für viele "mal eben" finanzierbar? Von Spielzeugpreisen (man achte auf den Wortwitz) sind wir da in absoluten Zahlen doch schon eindeutig entfernt, auch wenn dieses Set in sich den aufgerufenen Preis erst mal "wert" ist; aber durch die schiere Teileanzahl wird's dann halt doch wieder schwer finanzierbar. Oder sehe ich das wirklich zu eng?