Das Klemmbrett

Nachdem ich vom Mould King-Modell des K500 ziemlich begeistert war, hatte ich mir Mitte November 2024 ein weiteres Modell des Designers Firas Abu Jaber bei BB bestellt. Leider wurde ein falsches Set geliefert, und die Retoure geriet zeitlich mitten ins BB-Chaos rund um die vermasselt Blue Week, so dass das Set erst Mitte Januar 2025 ankam.

Nach der Extrem-Frust-Erfahrung der vergangenen Silvesternacht, die mir der Bau des gebrauchten Cobi 11CV beschert hatte, hoffe ich auf ein erfreuliches Bauerlebnis beim Doozenburg, da der Bau des K500 ja schon ganz viel Spaß gemacht hatte.

Ausgangslage: Bauschritt 1
Die gedruckte Bauanleitung ist im Prinzip gut, aber irgendwie hatte ich diesmal teilweise etwas mehr Probleme, die richtige Position für den Einbau zu erkennen. Eventuell ist die farbliche Umrandung manchmal nicht deutlich oder nicht eindeutig genug, oder vielleicht werden ich auch einfach älter , aber mit ein bisschen knobeln hat alles seinen Platz gefunden. Die Teile in Silber metallic sind richtig schön und klemmen super, während die quietsch-roten Teile vielleicht ein kleines bisschen locker sind, hält aber auch immernoch gut.

Etwas Mühe machen die Spezialteile, die MK auf 2 Einzelteile aufteilen musste um Legos Designschutz zu umgehen. Diese Teile befinden sich in einer eigenen Tüte und müssen erstmal aus dem Gussteil herausgelöst und jeweils zusammengesetzt werden. Das ist gut machbar, aber auch ein bisschen fiddelig. Bauabschnitt 1 wird nach etwa anderthalb Stunden gemütlichen Bauens fertig und macht Lust auf mehr.

Bauschritt 2
Weiter wie bisher, aber ich habe weiterhin Probleme mit dem Erkennen der eingerahmten Positionen. Beim Einbau des Lenkrades vergisst die Bauanleitung den Hinweis auf das Einschieben ins Aufnahmegelenk, erst dadurch wird die Übertragung der Lenkradbewegung auf die Achse ermöglicht. Ansonsten läuft alles gut. Klemmkraft ist gut, aber über die Farbe wird noch zu reden sein. Bauabschnitt 3
Bau der Motorhaube, Türen und Sitze. Die Scharniere sitzen wirklich sehr stramm, die Türen sind daher nicht wie beim K500 leichtgängig zu öffnen.

Bauabschnitt 4
Heck, Kofferraum, 2 Verdecks.
Am Schluss wird's ein bisschen kitzelig wenn es darum geht, am Heck den Kofferraum anzunoppen. Umg Gegendruck zu erzeugen muss man die hinteren Türen öffnen und gefühlvoll gegenhalten, nach Möglichkeit ohne dabei -zigmal den halben Radkasten abzureißen - der hält im Prinzip gut, ist aber irgendwie immer den Fingern im Weg.

So, fertig; Ein schönes Modell, gut zu bauen, auch wenn ich durchgehend immer mal wieder die Augen kneifen oder die Brille abnehmen musste um die Positionen wirklich genau zu sehen. Es ist stabil, und die Scharniere der Motorhaube und des Kofferraums gehen gut auf, ohne zu klemmen oder zu klappern.

Aber - ich war etwas enttäuscht von der Farbe. Auf den Fotos kommt das nicht so rüber, aber auf der Packung wirkt das Rot relativ voll, eher Richtung Dunkelrot. Die Teile sind aber in etwa so rot wie ein Feuerwehrauto für Kinder, ich find's ein bisschen zu hell und quietschig für so einen ehrwürdigen alten Herrn. Das mag aber einfach Geschmackssache sein.

Ein lohnendes solides Set, aber ohne die Begeisterungsstürme die der K500 bei mir hervorgerufen hat.

Vielen Dank für diesen ausführlichen Baubericht. Ein Kurzreview ist das schon nicht mehr

Schaut doch wirklich schick aus, da macht das Chrom doch wieder etwas her und gibt dem einen tollen Look.

Es sind nicht zufällig ein paar der silbernen Revoler übriggeblieben?

@Noppy_Brick Entschuldigung für die späte Rückmeldung - nein, leider nix silbernes übrig geblieben