Das Klemmbrett

Dann werde ich mich mal an dieses Format wagen:

Zum Release direkt gekauft, wartet der Karton schon viel zu lange darauf, geöffnet zu werden. Aber nun gab's keine Ausreden mehr.
Im Inneren des bedruckten Kartons befinden sich zwei weitere, ebenfalls bedruckt. Bis hierhin soweit erstmal schick. Die Kartons sind zwar mit A und B betitelt, letztlich sind die nummerierten Tüten aber auf alle beide gleichmäßig verteilt. Die Anleitung ist ein schick gedruckter Wälzer, Aufkleber gibt es nicht. Die bedruckten Teile liegen in einer unnummerierten Tüte alle extra bei und sind separiert gepackt. Sieht soweit gut aus.
Der eigentliche Bau beginnt mit der Grundplatte: Mehrere größere und kleinere Plates ergeben später die Fläche, welche zusätzlich komplett gefliest wird. Dazu kommen auch größere Fliesen zum Einsatz. Die Qualität der Steine ist für Xingbao auf gutem Niveau. Alles lässt sich smooth aufklemmen. Hoffentlich halten sie das Niveau bei den weiteren Schritten.

Für die Gestaltung des Bodens kommen auch die ersten bedruckten Fliesen zum Einsatz. Auch wenn es anfangs so scheint: Es ist bei den Warnfliesen nicht egal, wer wo klemmt, da sie nicht 100% identisch sind. Genau auf die Anleitung schauen, dann klappt's mit dem Streifenmuster. So, damit war der erste Bauabschnitt auch schon fast geschafft. Fortsetzung folgt.

Mal ein wenig Staub aufpusten hier, aber leider kam das Leben dazwischen. Egal, weiter geht's:

Nach dem Bau der Bodenplatte kümmern sich die Bauabschnitte 2 und 3 hauptsächlich darum, die hinteren Seitenwände und die Rückwand hochzuziehen. Die Mauern sind aufgrund der Verwendung vieler größerer Bricks erstmal etwas wobbelig. Etwa in der Mitte und ganz oben erfolgt erst eine stabilisierende Querbauweise. Zum Schluss hält das dann überraschend gut, wohl auch, weil die Klemmkraft teils höher ist, als bei Lego. Hier und da kam es zu leichten Stressmarken bei round plates, wenn man sie auf die Lampensteine setzt und 2 Fliesen waren deutlich zerkratzt. Insgesamt bleibt es aber bei einer 2- bei der Teilequalität bisher. Dafür sorgen auch die schönen Drucke von gewissen Details.

Zusammenfassend sind die Bauschritte der Mauern eher ermüdend, sehen aber zum Schluss hin mit ihrer angedeuteten Verkabelung zumindest stimmig aus - von vorne betrachtet. Hintenrum fallen die ganzen Panel auf. Manchmal erschließt sich mir nicht ganz, warum man ein Panel anstelle eines gleich großen Bricks genommen hat, zumal beide Versionen vorliegen.

Beginnend mit Bauschritt 4 wird nun das schließbare Tor gebaut, welches durch eine interessante Bauweise umgesetzt wird, der Einbau in die um 90 Grad gekippt Wand kann aber etwas fummelig sein, da diese vorgebaut wird und im Ganzen aufgesetzt werden soll. Dabei hält der Bau in der Mitte nur an einer Noppe. Ist das geschafft, ist es aber ausreichend stabil.

Ich denke das mit Panel vs Brick ist einfach passiert. Das Ding wird digital designed, zur Probe gebaut und dann passt das so.
Es gibt vermutlich keinen Qualitätsschritt der auf sowas wie Teileverwendung achtet.

Mit Bauschritt 5 war es dann geschafft: Der Room hat seine Wände samt Schiebetore. Der Bau ging mehr oder weniger redundant vonstatten, außer dass bei der rausnehmbaren Wand manche Details geändert wurden. Mit Bauabschnitt 6 wurde es dann endlich interessant: Das Tor wird gebaut. Dieses besitzt einen Haufen guter Drucke und ist Stilecht in Dark Pearl Grey gehalten.

caliban hat geschrieben: ↑14. Dezember 2024 00:51redundant

Bitte Bedeutung erklären

Damit meinte ich, dass die Bautechniken sich links und rechts wiederholen.

Redundant...
Lateinisch-
Überflüssig, überreichlich...

Obwohl ich Ü 60 bin, ist das an mir vorbeigegangen. Vielleicht liegt es daran das ich kein Latein lernen musste.

Bleibt doch bitte mal beim Thema! Danke!

Tja, und in meinem Umfeld heißt es "mind. zweimal vorhanden ".

Nun denn: Kommen wir zum Abschluss. Nachdem die Maurer (oder besser Betongießer) ihre Arbeit erledigt hatten, konnten die Torbauer ran. Aus mehreren Hinges und jede Menge bedruckter Teile entsteht das Ei der Ring. Nachdem auch die Basis für die Halterung geschaffen wurde, durfte man sich entscheiden, ob man nun den Ereignishorizont oder doch lieber die Iris darstellen möchte. Beide liegen separat aufgebaut in extra Tüten vor und werden jeweils auf eine neue Badis umgesetzt. Danach erfolgt der Anbau der Rampe und das Ganze kann in den Raum gesetzt werden. Zwei weitere Halterungen oben ergänzen das Gesamtbild. Zum Schluss werden noch die beiden Dronen geklemmt und die Mannschaft zurecht gemacht.

caliban hat geschrieben: ↑14. Dezember 2024 23:54 ob man nun den Ereignishorizont oder doch lieber die Iris darstellen möchte. Beide liegen separat aufgebaut in extra Tüten vor

Mir ist natürlich Stargate ein Begriff und aus Ausschnitten kenne ich auch das Tor, aber das war es auch schon.

Was hast Du denn hier nun gebaut(?) - Ereignishorizont oder Iris? Und ist dieses blaue Ding wirklich gebaut, also Brick Build? Für mich sieht das nach einem Formteil oder einer bedruckten Pappe o.ä. aus?

Ansonsten ein schickes kleines Set - danke für das ebenso schicke kleine Bautagebuch

Das blaue ist der Ereignishorizont, bevor man in das Wurmloch eintritt. Die Iris ist nachträgliche Schutzmaßnahme, die seitens des Militärs eingeführt wurde, um unliebsame Besucher fernzuhalten. Ansonsten kann jeder mit der richtigen Adresse durch jedes Tor marschieren.

Inaktiv wäre das Tor leer. Iris und Horizont sind beide Brick build. Die bedruckten Teile liegen zunächst auf Trägerplatten und müssen auf den neuen Unterbau übertragen werden. Der Druck ist soweit gut, auch wenn man die Details der Iris aus der Ferne kaum sieht.

Ah, sehr cool, danke für die Details!

Der Ereignishorizont ist cool. Letztlich nur ein paar weiße Striche - aber das wirkt mit etwas Abstand echt gut

Mit Licht im Hintergrund wirkt das noch mehr. Ich plane sowieso, hier einiges am Beleuchtung unterzubringen, damit das überhaupt wirkt. So sieht man sich recht schnell satt, auch wenn das Original da auch recht spärlich war.

Vielen Dank für das tolle Bautagebuch.

Ich war ja immer hin- und hergerissen, ob ich das kaufen soll oder nicht, aber jetzt, vor allen Dingen durch die Info, dass Horizont und Schutzplatte brickbuild sind, ist es auf die Kaufliste gewandert.
Also mal auf Rabatte warten.

Mich stören eigentlich nur zwei Dinge, wobei mir das schon vorher bewusst war:

- Das Tor ist für Minifigurenmaßstab etwas zu klein. Allerdings ist mir auch klar, dass man es durch das Noppenraster nicht einfach hätte um ein Stück erweitern können, ohne die Symmetrie zu zerstören. Das hätte sich dann wohl erst in einem viel größeren Ring wieder eingestellt.

- Es ist zwar schön, dass der Raum recht detailliert aufgebaut wird und sogar Anschlusspunkte für eventuelle Erweiterungen existieren, aber wie stellt man sowas ansprechend aus? Die Wände verdecken recht viel an Sicht (abnehmbar ist ja nur die hintere Wand und die Hälfte der linken Seite) und sehen von hinten auch nicht ansprechend aus. Persönlich werde ich hier noch einiges umbauen, um es im Schrank ausstellen zu können.