Das Klemmbrett

Hallöchen,

hier nun mein Bautagebuch zum für mich bisher größten Sets.

Heute quasi Tag 0, etwas Vorbereitung, etc.
Wer den Bau sehen will, den ich allerdings nicht ausführlich dokumentieren werde, der muss warten
Ich werde pro Abschnitt auf die Highlights und Besonderheiten eingehen, für alles weitere gibt es mittlerweile einige Berichte/Videos in den Untiefen des Internetz.

Für alle, die die Vorgeschichte nicht kennen:
Gekauft nach einem Hinweis von Mike über Klanz , zusammengebaut, mit OVP.
Eigentlich zu groß, eigentlich kein Budget mehr dafür da, eigentlich voll bock drauf!
Also jetzt schon an Mike weiter verkauft. Man könnte sagen, ich mache einen Testbau. Wenn ich fertig bin, geht das gute Stück zu Mike.
Daher halte ich mich auch sehr streng an die Anleitungen, obwohl es Verbesserungspotential an ein paar Punkten gibt.
So kamen wir bei mir an: Anschließend über 3 Tage (stundenweise) komplett zerlegt, gewaschen, gespült, getrocknet: Und nach Teileart sortiert, da bekommt man bei der Menge irgendwie echt schlechte Laune, so eine Fummel- und Sisyphusarbeit.
(In der Box oben rechts erstmal alles an Liftarme/Paneele gepackt, was einem in die Finger kam): Und irgendwann gegen Ende gemerkt, dass es mit dem Bau auf dem Boden nie etwas wird, also kurzerhand von den Schwiegereltern zwei Häuser weiter den Tapeziertisch geliehen
(Auf das Thema Platz kommen wir später nochmal zu sprechen) Die Carbonachsen habe ich nach Hinweisen auf Facebook auf die genau passende Länge runter geschliffen und die Ecken angeschrägt, so dass sie wie normale Achsen passen.
Links bearbeitet, rechts ab Werk: Und weil ich aufgrund von "Umständen" (kommen wir an späteren Tagen zu) noch Teile besorgen musste, habe ich angefangen das zu bauen, was man bauen kann: Das ganze hat sich erstmal über die letzten 4 Wochen gezogen, bevor es mit dem "richtigen" Bau los ging, bzw. ich den ersten Abschnitt richtig beenden konnte.
Aber dazu die Tage mehr, ich versuche jeden Tag einen Post zu machen, was mit dem heutigen 15 wären (14 Abschnitte + das hier).
Da ich ja schon stellenweise vorgebaut habe, werde ich stellenweise auch Besonderheiten anhand der Anleitung zeigen.
Ich habe einfach keine Lust immer wieder Fotos zu machen um zu dokumentieren, ich setze mich lieber hin und baue 2-3 Stunden am Stück durch.

Spoiler für die nächsten Tage (Ich bin beim Bau schon etwas voraus):
Fahren und Lenken funktioniert

Wow. Ich habe ja quasi den Kauf auch live mitbekommen, aber da hast Du Dir ja doppelt was vorgenommen. Nicht nur ein massiv großes Set - sondern dazu auch noch ein Bautagebuch.

Ich freue mich auf jeden Fall darüber, es zu lesen und danke Dir vorab dafür

Du scheinst ja schon ein gutes Stück weiter zu sein - dennoch wünsche ich weiterhin gutes Gelingen und keine Fehlteile

Tag 1 - Tag der ersten Bestellung

Angefangen habe ich damit die Motoren und den einen Servo zu testen.
Dabei stellte sich direkt heraus, dass eine 4 Kanal Box nicht richtig wollte.
Nach einem Tag aufschrauben, angucken und durchmessen gemerkt, dass der Akku tiefendladen war.
Lies sich aber durch sanftes Laden wieder retten.
Also erstmal alles nach Anleitung angeschlossen, alles funktioniert. Was ich besonders mag: Man fängt direkt mit 3 Motoren und einem Servo an, voll mein Fall!
Leider werden direkt im Abschnitt eins die Pneumatikpumpen verbaut, und davon war eine defekt.
Kopf abgebrochen, also erstmal neu bestellt (und zur Sicherheit noch eine auf Reserve).
XL Motor: Antrieb hinteren zwei Achsen.
Hall L Motor: Ausklappen der Stützen
L Motor: 2 Pneumatikpumpen
Servo: Stützen hoch/runter (Pneumatikventil) So verbaut war es dann nach Lieferung (Fast zwei Wochen). Alles sehr kompakt, geht wohl auch nicht anders, hält aber (noch! wartet auf Tag 4 oder 5). Und einmal Abschnitt eins von oben und unten.
Merkt euch die halben Drehkränze für die kommenden Tage

Tag 2 - Im Fahrwerk wenig neues

Jetzt kommen 1-2 etwas langweiligere Tage, viel Fahrwerk, Differentiale, Aufhängung (ohne Federung, bei der Größe kein Wunder).
Einen L Motor zum Lenken verbaut.
Der Hauptantriebsstrang ist bis auf die 6L Achsen zwischen den Diffs (ganz links im oberen Teil z. B.) mit Carbonachsen ausgestattet.
Beim kleinen Teil unten sieht man auch durch die zwei Zahnräder einen Anfang der Untersetzung.

Tag 3 - Differentiale, Differentiale, same same but different(ial)

Joa, Diffs halt. und Fahrwerk. Und Aufhängungen. Am Ende alle 10 "Aufhängungen" auf einmal.
Tatsächlich ein nerviger Abschnitt, keine Herausforderung, nichts besonderes...

Tag 4 - Der Erklärbär wird technisch

Der V8 wird zusammen mit den beiden XL Motoren für die vorderen 5 Achsen in einem Gestell verbaut und anschließend auf den Rest gesetzt. Sehr gut gelöst so.
Außerdem wird ein weitere L Motor zum Lenken der 5 vorderen Achsen verbaut und wahnsinnig untersetzt mit Zahnrädern und Schnecke.
Unterhalb der Schnecke ist ein schwarzes Zahnrad mit 12? Zähnen (das Gleiche, das neben dem in Tan ist).
Hier mal ein Bild aus der Anleitung: Was hier ebenfalls auffällt, wenn man sich etwas mit Fahrzeugen und Lenkung auskennt:
Alle gelenkten Achsen lenken gleich! Normalerweise müssten die Achsen Richtung Drehpunkt (theoretisch zwischen Achse 6 und 7) weniger lenken als die Achsen die ganze vorne sind. Beim Modell hat man so ein über/untersteuern und einen wahnsinnig großen Wendekreis.
Einen Punkt, den ich mir ansehen würde, wenn das Monstrum nicht zu Mike gehen würde.
Ebenfalls lenkt beim original Achse 7 auch mit, beim Modell nicht, weil dort keinen Platz für Lenkung ist (Motoren/Pumpen aus Abschnitt 1 sind im Weg).
Hier mal ein Bild (© Liebherr), wo man die unterschiedlichen Lenkwinkel gut sieht: Unser Modell ist wie folgt aufgebaut:
Achsen 1-5, 8, 9 angetrieben/gelenkt.
Achsen 6, 7 Mitläufer.
Daraus ergibt sich, wenn ich richtig liege die Antriebsformel 18x14*14
18 Räder gesamt x 14 Räder angetrieben * 14 Räder gelenkt

Außerdem sind die vorderen Kotflügel dran und man fängt die Fahrerkabine mit Sitzen und Lenkrad an. Lenkrad dreht sich nicht mit.
Ich denke aber, dass kann man bei dem Modell verschmerzen
Was hier anhand der Kotflügel und Kabine ebenfalls auffällt:
Die positive! Farbvielfalt von Pins. Wenn man etwas später nicht sieht, ist es blau (und in dem Fall keine blaue Seuche).
Sieht man etwas, ist es farblich passend: rot, lbg, schwarz, etc...
Sicher nicht zu 100%, aber man hat drauf geachtet. So, viel Technisches und Schlau-AA machen, demnächst mehr in diesem Irrenhaus

Tag 5 - Oh Gott ist der lang!

...kennt jeder Mann
Nach dem komplettieren der Fahrerkabine, und der anschließenden Abdeckung des Motorraums, was ich nicht extra fotografiert habe, werden die einzelnen Fahrgestelle zusammen gebaut.
Dann wird die erste Akkubox (6 Kanal) verbaut. Die Kabel für die vorderen Motoren lassen sich gut zusammen binden und unter der Abdeckung verstauen: Anschließend wurden ein paar Streben angebracht und hier ergab sich die erste große Frage: Kabel davor oder dahinter? Habe diese auch in einer Facebook Gruppe gestellt und ratet: Beide Antworten bekommen
Aber ihr kennt ja meinen Kabelfetisch, also alle Kabel dahinter. Dann kamen die Kotflügel, nichts besonderes, AUSSER! zwischen Fahrzeugrahmen und Kotflügel ist eine Liftarmdicke Platz Dann kamen die ersten Aktuatoren für die Stützen, passend dazu nochmal Kabel anders gelegt, also Kotflügel wieder ab. So sieht es komplett aus, gleich noch etwas zu den 4 roten Liftarmen. Könnt ihr euch noch an diese Aussage aus Tag 1 erinnern?

Alles sehr kompakt, geht wohl auch nicht anders, hält aber (noch! wartet auf Tag 4 oder 5).

Problem der jetzigen Konstruktion ist, dass das Fahrgestell aktuell (Wartet auf Tag 6) bei Achse 6 nicht wirklich gut zusammen hält.
Wenn man das komplette Fahrzeug falsch anhebt, reist es bei den beiden Achsen quasi auseinander. Man sieht dies auch etwas auf dem Foto, wo über Achse 6 (links) ein kleiner Spalt bei den quer verlaufenden grauen Liftarmen zu sehen ist.
Ich habe es beim Anheben zum Glück gerade noch gesehen, wieder abgestellt und erstmal mit den roten Liftarmen stabilisiert.
Aber ich kann sagen, der Schreck war groß!
Die anderen beiden quer laufenden Liftarme sind auch nur temporär, die rumflatternden Schläuche sind hart nervig!
Ebenfalls gut zu sehen:
Die Kardangelenke, welche zur Verbindung der Aktuatoren der Stützen gehören. Der Motor dafür wurde an Tag 1 verbaut. Und zum Abschluss nochmal ein Bild von der Unterseite: Fun Fact: Als ich das Tagebuch gestartet habe, war ich an genau dieser Stelle

Tag 6 - Es geht in die Breite.

Jetzt sind die ersten Stützen dran, an sich nichts besonderes.
In jeder Stütze ist ein M Motor verbaut, der über einen Schneckenantrieb die Stütze ausfährt. wir machen zeitgleich wieder mal eine Rückblende zu Tag ein. Ich hatte geschrieben, man soll sich die halben Drehkränze merken
Dort werden die schwarzen Hälften von Zahnkränzen verbaut (TeileNr: 99010).
An den Stützen wird die andere Hälfte verbaut und die Stützen werden dann "jetzt" drauf geklickt.
Da ich vorher nicht geschaut hatte, wie die zweite Hälfte verbaut wird, also die an den Stützen, habe ich an Tag eins versucht die Kränze zu trennen.
Geschafft habe ich es auch nach einigem hin und her... und dann Ersatz bestellt
Die Teile halten zusammen, meine Fre....
Wenn man sich die Anleitung allerdings genau ansieht, kann man auch die kompletten Drehkränze an Tag eins verbauen und die Stützen anschließend an die Drehkränze.
Man muss dafür nur einen gewinkelten Liftarm und zwei schwarze Pins abnehmen. Ebenfalls heute dran: Die Aktuatoren zum ausklappen der hinteren Stützen: Nachtrag:
Natürlich habe ich mich als geübter Technikbauer und Logikmensch nicht bei den Aktuatoren vertan und darauf geachtet, dass nicht alle die gleiche Länge haben
Ich meine, das wäre ja vielleicht auch etwas peinlich, die vorderen und hinteren Konstrukte nochmal halb zu zerlegen, ooooder?

Tag 7 - Ich drehe schon seit Stunden

... auf dem großen Drehkranz meine Runden!
Aber dazu später.
Erstmal besagte Peinlichkeit, ist mir auch erst aufgefallen, als ich die hinteren Stützen einklappen wollte.
Länge ist nicht alles Männers! Sieht man hier ganz gut: Nach dem Tausch mal alles getestet und eingeklappt.
Übrigens wird immer mal etwas nach dem Einbau getestet: So sieht es eingeklappt aus, die hinteren Stützen haben auch jeweils einen M Motor verbaut.
Bitte bis zum übernächsten Bild die schwarzen Pins der temporären roten Liftarme und die Achspins der Stützen merken. Und man glaubt es kaum, mit den ganzen Kabeln wird es doch irgendwann relativ eng, außerdem sind die Schläuche recht lang angegeben. Der Drehkranz ist dran. Und dieser sorgt dann dafür, dass das Gestell nicht auseinander "bricht".
Wird gebaut und anschließend von oben drauf gesteckt. Auf die 4 schwarzen Pins, wo ich temporär die roten Liftarme drauf hatte und die 4 Achspins der Drehkränze. Abschließend noch einmal die Kabelführung und Schläuche an den hinteren Stützen.
Nicht super eng, aber man muss es etwas zurecht schubsen. Der Teil kommt erstmal beiseite, der Ausleger, bzw. die Basis davon startet

Tag 8 - der Aufbau vom Aufbau

...bei dem wir anfangen den Aufbau vom Fahrgestell aufzubauen um später anzubauen... oder so

Tatäschlich ultra kompakt und stabil gebaut! Dieser Teil hat 30 Seiten in der Anleitung, die meisten anderen haben 20.
Aber muss am Ende ja auch viel Belastung aushalten.
Die Beschreibung bleibt dieses mal etwas kürzer, mehr Sinn ergibt alles, wenn man es im nächsten Schritt erweitert und zusammen steckt.
Verbaute Technik:
2x M Motoren für die Seile (Flügel und Haken)
1x L Motor zum Drehen des später aufgebauten Aufbaus

Tag 9 - Kabelfetisch ahoi (Hier bitte Peitschensmiley einsetzen)

Die Module werden zusammen gesetzt und wie folgt verbunden:
Die beiden M Motoren "enden" mit diversen Untersetzungen an den Seilspulen für die Flügel und den Kranhaken.
Der L Motor wird mit Kardangelenken mit dem Schneckenantrieb für die Drehung verbunden.
Danach wird viel verkleidet und die beiden 4 Kanal Akkuboxen verbaut.
Für die Optik mit den Anschlüssen nach unten.
Ich habe diverse male im Neuland Internet gelesen, dass Leute die Boxen mit den Anschlüssen nach oben verbauen, um leichter ranzukommen.
Kann ich auch gut verstehen.

Dann folgen in der Anleitung die ersten Kabel.
Ziel war immer, dass keine Kabel über die grauen Rahmen gehen. In der Anleitung sind Halter auch in den schwarzen Liftarmen, aber das könnte man ja eventuell von der Seite aus sehen. Und dann folgen die nächsten Kabel, also macht man es nochmal neu: Und weil man ja nicht schonmal weiter in die Anleitung guckt, folgen nochmal Kabel
Also macht man es nochmal und zwar komplett von vorne und dann richtig.
Gefühlte 5 Stunden (es waren glaube ich knapp 3) später: So sieht dann die Oberseite aus.
Man beachte die Schlitze zwischen den grauen Liftarmen links und rechts, dort wird später der Kranarm eingeschoben. Dann wird das komplette Konstrukt auf das Fahrgestell geklickt (Zahnkranz) und da das Gewicht vorne natürlich fehlt, hängt alles gut runter.
Viel Platz für Schläuche ist nicht: Und einmal der komplette Bau. Buch 1 übrigens damit beendet.

Tag 10 - Stützen und Fleißarbeit

Weiter geht es mit den Auslegerstützen (oder wie die Teile in der Fachsprache auch immer heißen).
Dabei wird in jeder Stütze ein L Motor verbaut und den anzubringen ist tatsächlich ein Fall für sich.
Anders als in der Anleitung dargestellt, habe ich den 3L Pin an den Motor gesteckt und dann das Konstrukt zusammen gesetzt.
Anders habe ich es nicht hin bekommen... plöden Achsen! Nachdem die Sützen drin... dran... am Kran waren wurde natürlich wieder getestet! Die Stützen halten am Fahrgestellt "nur" über eine 4L Achse mit Stop, hätte nicht gedacht, dass das reicht.
Ausgefahren werden übrigens Technic Bricks mit Zähnen auf der Unterseite über Schneckenantriebe, hier einmal komplett ein und ausgefahren. Und in diesem Schritt wurde noch der eigentliche Ausleger angefangen, das erste mal, dass ich kein Foto vom Ergebnis habe, dafür ein Bild aus der Anleitung

Tag 11 - Arm in Arm am Arm...

Erstmal eine Erklärung. Der Arm besteht grob aus 3 Segmenten, die ineinander gebaut werden.
Für die Erklärungen wird die "Außenhaut" immer Außen, das mittlere Segment Mitte und das innerste Segment Kern genannt.

Das letzte Bild aus Abschnitt 10 zeigt die Mitte des Arms.
In Abschnitt 11 fängt man mit dem Kern an.
Dieser gleitet an DBG Liftarmen später in der Mitte: Nachdem man den Kern mit dem "Kopf" zusammen gebaut hat, legt man ihn in die Mitte und verknüpft ein paar Fäden.
Diese werden umgelenkt und später Außen angeknüpft, so wird der Kern durch das Umlenken am unteren Faden herausgezogen, und beim zusammen ziehen am oberen Faden wieder hineingezogen, ähnlich wie ein Flaschenzug.
Bis ich das Prinzip verstanden hatte, hat es bis Bauende gedauert Wenn beides zusammengesteckt ist, werden die Elemente komplettiert, ist also kein Anzeigefehler, dass es in den vorherigen Bildern offen ist.
Die Mitte wird Ähnlich wie die beiden Stützen mit Bricks und Zahnrädern und Schnecken angetrieben.
Da die Umlenkung der Seile an der Mitte angebracht ist, sorgt die Bewegung dann dafür, dass der Kern rein und raus fährt. Danach macht man Außen weiter, unter anderem mit einem L Motor für die erwähnten Schnecken. Und so endet der Abschnitt:
Kern und Mitte fertig, außen angefangen. Das Kreppband ist für die Motorbezeichnung, ich verwende keine Aufkleber dafür!

Tag 12 - Besser Arm dran als Arm Flügel ab

Wir nähern uns laaaangsam dem Ende.
Außen wird weiter verschlossen und hier sieht man, dass die Kabel der Hall Motoren durch die zusätzliche Ader etwas breiter als ein Liftarm sind, aber keines falls eingeklemmt. Sicherlich hilfreich für unsere Motoren-Spezis Weiter geht es mit dem Antrieb für die Mitte, drei Schnecken und vier Zahnräder, wovon das Vorderste nur als Führung gilt. Anschließend werden Mitte und Kern (ist ja schon zusammen gebaut) Außen eingesetzt und alles verschlossen.
Auf dem Bild fehlt rechts noch ein bisschen. Und hier folgte dann die Erkenntnis über den Kern und die Seile.
Das Seil wird außen fest geknotet. Wenn mit den Schnecken/Zahnrädern/Zahnsteinen die Mitte ausgefahren wird, zieht die kleine graue Umlenkrolle das Seil aus der Mitte den Kern heraus. Beim Einfahren funktioniert es genau umgekehrt über den Achslochpin (Bild 2 Tag 11 - Bauschritt 1111) Weiter geht es mit den Flügeln und hier gibt es eine Bauweise, die ich noch nie gesehen habe und einen Katastrophalen Konstruktionsfehler!
Kommen wir erstmal zur Bauweise, die Aktuatoren werden nicht wie üblich mit der zugehörigen "Halterung" verbaut, sondern die Halterung versetzt zweckentfremdet wird. Total genial und funktioniert richtig gut! Verbaut werden übrigens ein L Motor zum anheben der Flügel und ein M Motor zum Ausklappen.
Kommen wir zum, meiner Meinung nach, Konstruktionsfehler.
Im nachfolgenden Bild sieht man, dass bis Bauschritt 1345 das Konstrukt in schwarz zusammengesetzt wird, ist auch stabil!
Anschließend wird das Konstrukt zum Ausklappen der Flügel in rot (in der Anleitung weiß) weiß zusammen gesetzt und aufgesteckt.
Es hält jedoch nur an den beiden schwarzen und die Aktuatoren an den Tan Pins, sowie der Motor auf der 2x2 Plate mit Achsloch und das hält kein Stück, null, nada, niente!
Es kommt erst später, wenn die Flügel angebaut werden, aber ich greif mal vorweg: Das ganze rutscht aus den Pins und klappt nach unten.
Lösung kommt am Ende des Baus Das gesamte Konstrukt wird dann auf den Arm gelegt und mit zwei 3L Achsen mit Stop befestigt. Das hält auch Achja, Armbefestigung:
Im Bild vom (nahezu) kompletten Arm sieht man die kleinen Zahnkränze, die zum Glück nicht zerlegt verbaut werden. Diese werden in die Schlitze vom Aufbau geschoben und von oben mit jeweils zwei 8L Stopachsen mit dünnen 3L Liftarmen fixiert.
Bei den Stützen ist es ähnlich. Einhaken und mit 5,5L Achsen fixieren.
Kabel habe ich erst am Ende angebracht, damit mein Monk nicht wieder alles neu sortieren muss

Tag 13 - Die Pins im Teilehaufen und Frustgeflügel!

Tag 13 wird etwas kürzer und ist bereits der vorletzte Tag

Die Flügel sind dran und diese sind echt gut und stabil konstruiert!
Hier sieht man eine Hälfte mit großzügiger Verstärkung in der Mitte. Leider habe ich hier dann auch bemerkt, dass ich mich irgendwo verbaut haben muss...
In diesen gesamten Set sind grob geschätzt 20-30 NON Friction 2L und 3L Pins in schwarz, rot und grau verbaut.
Und ich hatte keine mehr....
Irgendwo muss ich mal non friction verbaut haben, obwohl friction gebraucht wurde.
Also habe ich mich kurzerhand an meinem Fundus aus schwarzen Pins bedient (Mike viel Spaß beim suchen ) Die Flügel werden mit einem 3L Pin an der roten (weißen) Konstruktion befestigt und mit 3L Achsen an den kleinen Aktuatoren.
Hier kam dann auch der Moment, wo mir alles weg gebrochen ist! Dazu aber nochmal in der Zusammenfassung nach dem Bau etwas.

Zusätzlich zu den Flügeln wird die Kabine inklusive Arm gebaut und auch hier fehlten mir Pins, 2L und 3L NON friction in rot. Also auch mit anderen Farben ersetzt, denn man will ja wissen, ob alles funktioniert!
Die Kabine ist auch das Einzige, dass nicht motorisiert ist, geht bei der nicht ganz so massiven Konstruktion aber wohl nicht anders.
Hier mal angeklappt: Die Kabine selber ist dafür echt schlicht aber hübsch gestaltet. Eine Technik Figur wird nicht rein passen, passt aber auch vom Maßstab nicht wirklich Im nächsten und letzten Schritt geht es an die Gewichte, den Haken und die Seile.. stay tuned!

Tag 14 - Mein Zeitplan...

... lassen wir das

Erstmal ein Nachtrag zu 13, ich habe nämlich vergessen die kompletten Flügel zu fotografieren.
Habe ich jetzt auch, müsst euch einfach die ganzen kommenden Bilder genauer ansehen
Außerdem habe ich noch zwei Dinge vergessen, die zu Teil 13 gehören:

Zum einen die Halterung für die Gegengewicht, Wird zusammen geklemmt, von unten dran gesteckt und mit den Pin-Achsloch-Dingern befestigt. Außerdem werden noch die Umlenkungen für das Seil am Ende des Arms gebaut und befestigt. Und die Flügel wurden von oben noch befestigt/verstärkt.
Hier sieht man auch meine Lösung zum "abbrechen".
Von unten eine Achse durch, oben den 3L Stopper und/oder noch ein paar kurze Achsstopper drauf und schon hält es.
Ich habe einfach das genommen was ich hatte (rot ist original), daher die "Missbildung"
(Eventuell kommt da noch ein Nachtrag) Jetzt geht es mit dem eigentlichen Finale los.
Ein paar Teile müssen noch gebaut werden, unter anderem die Gewichte.
Insgesamt 4 Stück, jeweils mit 3 Gewichtssteinen (Kenne ich noch von Lego Booten). Und der Haken, den habe ich nicht einzeln fotografiert, hier einmal in hübsch mit Seilen und so Nachdem ich mich vor ein paar Tagen (Wem es bis jetzt noch nicht aufgefallen ist, ein "Tag" hier ist ein Schritt in der Anleitung) mit den Seilen geprügelt und am liebsten erdrosselt hätte... naja ganz so schlimm war es nicht, aber schon teils nicht ohne... habe ich den Kran heute für die Bilder nochmal ausgefahren. Reihenfolge ohne Gewähr! Hintergrund ignorieren ist unser "MultifunktionFrauSortiertNochPapiereHobbyGästeAbstellDachgeschoss"
Schritt eins, Stützen ausklappen, ausfahren, per Hydraulik ablassen Schritt zwei, Arm hoch, Flügel hoch und auseinander. Dabei darauf achten, dass der Arm am besten nicht ganz eingefahren ist, ansonsten wird es etwas eng mit der Umlenkung. Wenn man den Arm ausfährt, werden die Seile der Flügel automatisch mit abgewickelt, die Umlenkung ist ja auch an der Spitze.
Weeennnnn sich aber das Seil in der Rolle verhakt und zu viel Spannung auf den Flügeln ist, gibt es einen Flügelbruch... so viel zu der Stabilität. Einzeln ja, Verbindung nein! Man kann die Seile aber getrennt vom Rest spannen/lockern, also lässt es sich wieder richten.
Übrigens ist es beim verseilen sehr wichtig, dass die Spannung von Anfang an ziemlich gleichmäßig auf beiden Flügeln ist, die Rollen lassen sich nicht getrennt steuern, sondern nur beide Flügel zusammen.
Sind auf einer Achse und an einem Motor!
Tipp: An der Rolle anfangen und den Knoten am Ende am Flügel machen.

Zweite Problemstelle schon beim Hochklappen vom Arm. Die Stützen gehen auseinander, dadurch springen die Zahnräder auf dem Schneckenantrieb über: Und das Seil für den Haken wird nur an der Rolle geführt, danach erst wieder an der Armspitze.
Reibt dann an dem Flügelkonstrukt: Außerdem funktioniert das Ausfahren des Armes nur bedingt, die Seilkonstruktion aus Tag 11/12 ist zwar eine echt gute, platzsparende Idee, aber die Größe limitiert die Funktionalität.

Ein Gesamtbild habe ich nicht gemacht, gibt es zu Hauf in so was komischem, dass sich "Internet" nennt

Die offiziellen 160cm Höhe werden eingehalten (Auf dem Bild noch ohne Seile): Nachdem ich alles wieder eingefahren und den Kran beiseite gefahren habe (Die Lenkung der beiden hinteren Achsen hat dabei übrigens versagt), entdeckte ich dann das auf dem Teppich: Ich habe keine Ahnung, ob die Achse abgefallen, raus gerutscht oder mir mal runter gefallen ist. Könnte aber auch die nicht mehr funktionierende Lenkung erklären.
Ich habe es mir nicht mehr genauer angesehen, will ich auch nicht

Als kurzes Fazit:
Macht der Bau Spaß? Absolut!
Ist es beeindruckend? Absolut!
Ist es funktionell? Nein, leider kaum. Die Technik ist bei der Größe einfach am Ende, alles knackt, knarzt, steht ordentlich unter Spannung. Das Drehen des Kranteils habe ich gar nicht erst großartig versucht, zu viel Angst, ob es nicht doch kippt. 5-10 Grad in jede Richtung ging aber.
Ist es hübsch? Absolut. Auch ohne Aufkleber ist ein faszinierendes Displaymodell.

Und zum Abschluss natürlich die Restrampe, zusammen mit meinem Werkzeug.
Fragen, etc. können jetzt gerne über alles gestellt werden, ich werde den Arm aber nicht nochmal "bewegen".

Danke für das schöne Tagebuch, habe ich gerne verfolgt und ich weiß, warum ich mich von Technic zum größten Teil abgewendet habe. Ist doch einfach sehr ausladend und zerlegen hinterher ein Graus. Aber schaut schon toll aus. Schade aber dass die Funktionalität nicht so läuft wie es wünschenswert gewesen wäre

Aber was mir dabei auffällt: Wo bleibt nur die Beleuchtung! Das kennt man von dir so gar nicht

Das Monstrum wandert ja weiter zu Mike.
Sonst würde ich vielleicht gucken, ob man generell am Modell noch was machen kann

Ich danke dir auch sehr für dein umfangreiches, gut erklärendes und unterhaltsames Tagebuch.
Es war eine Freude und sehr interessant es zu verfolgen!
@Mike3003 wünsche ich viel Spaß damit

Bei so einem umfangreichen Bautagebuch möchte ich auch zumindest ein kurzes Feedback geben:

Passend zu diesem im wahrsten Sinne ausladenden Set hast Du Dir bei diesem Bautagebuch auch sehr, sehr viel Zeit genommen und viel Energie investiert, um auf all die kleinen und großen Erlebnisse beim Bau einzugehen. Danke dafür

Ich denke schon, dass ich bei dem Set nicht nur einmal den Gedanken hatte "könnte/müsste man mal bauen", aber auch Dein Baubericht zeigt mir, dass ich meine mittlerweile eher limitierte Bauzeit nicht in so ein Projekt investieren werde.

Hi,
danke für das ausführliche Bautagebuch. Da mein Vorrat sehr groß ist, hast du jederzeit die Möglichkeit dich noch etwas mit dem Set zu beschäftigen

Viele Grüße

Mike

War interessant zu lesen. Ich bin froh das weder bauen noch designen zu müssen. Das endergebnis sieht zwarecht geil aus, aber die das sieht alles so unhandlich und überlastet aus da hätte ich gar keine Lust drauf. Aber mega beeindruckend wie es trotzdem wer in der Monstergröße versucht und sich nicht so über geschlagen hat

Ja, den ganzen Aussagen kann ich allen zustimmen.
Der größte Dank geht unbekannterweise an Jeroen Ottens, meines Wissens nach der erste Designer des LTM 11200. Also des original MOCs.
https://rebrickable.com/mocs/MOC-20920/ ... 0/#details